St.-Marien-Kirche Gnoien St.-Marien-Kirche Gnoien
St.-Marien-Kirche Gnoien
St.-Marien-Kirche Gnoien

St.-Marien-Kirche Gnoien

Kirchen & Klöster, Backsteingotik
Gnoien

Die Kirche ist seit der Reformation das gottesdienstliche Zentrum der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Gnoien.

Die Kirche ist das älteste Bauwerk in der durch viele Brände und kriegerische Zerstörungen immer wieder heimgesuchten Stadt. Sie ist ein frühgotischer Backsteinbau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Langhaus ist zweischiffig und mit Mittelpfeilern versehen. Ebenso wie das Langhaus ist auch der ältere Chorraum (oder Altarraum) mit Kreuzrippengewölben überspannt.

- Anzeige -

Die Ostwand ziert eine Dreifenstergruppe. Reichhaltig ist der Fries- und Lisenschmuck. Starke Strebepfeiler stützen den Bau an den Seiten. Die umfassende Restaurierung des 19. Jahrhunderts prägte den Raum durch Ausmalung, Gestühl- und Emporeneinbau.

Die Renaissancekanzel von 1598 wurde aus dem Innenraum entfernt und ist nun im Turmbereich zu betrachten. Gewölbemalereien aus der Zeit um 1300 wurden 1880/82 freigelegt und erneuert.

Diese Mariendarstellung (Madonna auf der Mondsichel) mit Strahlenkranz befindet sich im Mittelfeld des spätgotischen Marienaltars (um 1510/1520). Dieser Altar ist das wertvollste Ausstattungsstück. Auf den Flügeln des Altars zeigen 12 Reliefs Szenen aus dem Leben Marias, der Mutter Jesu. Es ist der schönste Altar der Propstei Gnoien und einer der schönsten in ganz Mecklenburg. Das neugotische Altarbild, das bei der großen Restaurierung 1881 aufgestellt worden war, ist jetzt im Kirchenschiff zu sehen. Eine Kreuzigungsdarstellung in Öl von Paul Haendler.

Der Turm, als jüngster Teil des Kirchgebäudes, ist um 1445 errichtet worden und mit einem vierseitigen Pyramidenhelm bedacht. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten wurde er statt der bis dahin verwendeten Holzschindeln nun mit Schiefer gedeckt. Der jetzt vor der neugotischen Kanzel aufgestellte Taufstein stammt aus Brudersdorf.

Die Orgel in der St. Marien-Kirche ist eine der wenigen original erhaltenen großen Lütkemüller-Orgeln. Erbaut wurde sie 1859 mit 24 Registern und 2 Manualen. Mit ihrem repräsentativen neugotischen Prospekt, in dem nur klingende Pfeifen stehen, füllt und prägt sie die südliche Hälfte der Ostempore im Langhaus der Kirche. Insbesondere Orgelwerke des 19. Jahrhunderts finden in ihr die entsprechende romantische Klanggestalt, so dass ihre Restaurierung sowohl notwendig wie auch wünschenswert ist.

- Anzeige -

Unterkunft in Gnoien finden

Schnellsuche
via booking.com
wird geladen

Karte & Anreise

Anfahrt
2 Sehenswürdigkeiten in der Nähe