St.-Marien-Kirche - Stadt Usedom

Kirchen & Klöster, Backsteingotik
Usedom

Weithin sichtbares Wahrzeichen

Die Kirche St. Marien in der Stadt Usedom ist ein dreischiffiger Backsteinbau mit eingezogenem Polygonchor und Turm, der aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts stammt nachdem die 1337 erstmals erwähnte Kirche bei einem Stadtbrand 1475 zerstört wurde.

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Der Bau wurde 1891 bis 1893 auf dem ursprünglichen Grundriss durch einen weitgehenden Neubau nach Plänen von Ludwig Böttger ersetzt. Dabei wurde der Chor verkleinert, die Nordseite verblendet und der Turm überformt. Am sechsjochigen Langhaus und dem Chor mit Strebepfeilern befinden sich vierbahnige Spitzbogenfenster mit gefasten und Rundstäben versehenen Gewänden.

Vom Umbau Ende des 19. Jahrhunderts sind noch die Altargestaltung, das Gestühl und die Empore erhalten. Die geschnitzte Altarschranke von 1743 trägt das Stifterwappen von Leutnant von Massow und seiner Frau. Die Glasmalerei im Chor stammt aus dem Königlichen Institut für Glasmalerei in Berlin und zeigt u.a. die Auferstehung Christi. Im Langhaus ruht eine Flachdecke auf hölzernen Arkadenstellungen, die den Raum in drei Schiffe gliedern.

Der Chor ist mit einem Kreuzrippengewölbe ausgestattet. Die Architekturglieder sind backsteinsichtig. Vom Umbau Ende des 19. Jahrhunderts sind noch die Altargestaltung mit Kruzifix, das Gestühl und die Empore mit aufgelegter Kleeblatt- bzw. Spitzbogenarkatur erhalten. Weitere sehenswerte Details sind die Grabplatten u.a. für Ratibor I. und Pribislawa aus dem 15. Jahrhundert sowie die Glasmalerei im Chor, die aus dem Königlichen Institut für Glasmalerei in Berlin stammt und u.a. die Auferstehung Christi zeigt.

Außerdem hat der Künstler Günther Roßlau aus Gneventhin 2013 die Statue des Bischofs von Bamberg geschaffen, dem die Christianisierung der Insel zugeschrieben wird. Günter Bahr aus Apolda hat 1969 die im Jahr 1904 von Barnim Grüneberg aus Stettin erbaute Orgel mit neugotischem Prosepekt klanglich umgestaltet. Der Turm ist in das Schiff eingebunden und von einem hohen Spitzhelm bekrönt. Seitlich des Portals ist ein runder Treppenturm mit Kegeldach angebaut. Die Kirche verfügt über vier Glocken aus den Jahren 1639 und 1964, sowie zwei aus Stahl aus dem Jahr 1956.

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